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Ruhige Hunde, glückliche Familien – Entspannung im Hundeleben fördern

Sandra von paws_and_paths

Wenn Ruhe fehlt – was wir oft übersehen


Der Alltag in einem Familienhaushalt kann turbulent sein: Kinder spielen, es wird gekocht, der Paketbote klingelt, zwischendurch kommt Besuch. Viele Hunde wirken, als hätten sie sich daran gewöhnt – doch wer genauer hinsieht, erkennt: Wirkliche Entspannung bleibt oft auf der Strecke. Was vielen nicht bewusst ist: Auch wenn der Hund sich scheinbar ruhig hinlegt, heißt das noch lange nicht, dass er wirklich abschalten kann. Häufig bleibt sein Körper im sogenannten erhöhten Erregungsniveau, das Stresshormone wie Cortisol konstant hochhält. Auf Dauer kann das nicht nur zu gesundheitlichen Problemen führen, sondern auch zu Verhaltensauffälligkeiten wie Reaktivität, Ruhelosigkeit oder Überempfindlichkeit gegenüber Reizen.


Ruhe ist kein Luxus – sondern ein biologisches Grundbedürfnis


Hunde benötigen – je nach Alter, Rasse und Gesundheitszustand – bis zu 20 Stunden Ruhe pro Tag. Ihr Schlaf ist polyphasisch, das heißt, sie machen viele kurze Nickerchen über den Tag verteilt. Dabei geht es nicht nur um Schlaf, sondern um echte Erholung: Phasen, in denen das Gehirn Reize verarbeitet und der Körper regeneriert. Ohne ausreichende Ruhe gerät das Stressregulationssystem aus dem Gleichgewicht. Das Immunsystem wird geschwächt, die Reizverarbeitung verändert sich. Ein Hund, der keinen geschützten Rückzugsort hat oder ständig angesprochen wird, bleibt dauerhaft „in Bereitschaft“ – körperlich wie emotional.


Der Ruheplatz: Ein sicherer Hafen für Körper und Seele


Ein essenzieller Baustein für ein entspanntes Hundeleben ist ein klar definierter, ungestörter Rückzugsort – eine sogenannte „Safe Zone“. Hier darf der Hund sich jederzeit zurückziehen, ohne dass er von Menschen gestört wird – auch nicht von Kindern. Ein ideales Beispiel dafür ist das Soft Supreme Hundekörbchen von WOLTERS:


  • Der kuschelweiche Cord-Stoff vermittelt Geborgenheit.
  • Die hohen Seitenränder schaffen eine schützende Begrenzung – wichtig für sensible Hunde.
  • Der Antirutschboden sorgt für einen sicheren Einstieg – besonders bei älteren oder unsicheren Hunden.
  • Die runde Form lädt zum Einrollen ein – ein klassisches Verhalten beim Abschalten.
  • Außerdem: Das Körbchen ist 100 % PFC-frei, OEKO-TEX® zertifiziert und sieht im modernen Cord-Look auch noch gut aus.



Tipp: Positioniere den Ruheplatz so, dass dein Hund nicht im Durchgangsverkehr liegt. Ein geschützter Winkel mit Rückendeckung – etwa in einer ruhigen Ecke – ist ideal.


Wichtig: Auch Kinder lernen: „Wenn der Hund dort liegt, wird er nicht gestört.“


Spaziergänge als Ruhe-Förderung – nicht als Reizmarathon


Viele Hunde wirken zuhause unausgeglichen, obwohl sie „ausgelastet“ wurden. Das liegt oft an der Gestaltung der Spaziergänge: Statt Entlastung erleben Hunde draußen eine wahre Reizflut – neue Gerüche, Geräusche, Begegnungen.


Wichtig: Spaziergänge sollten nicht so lang wie möglich, sondern so bewusst wie nötig gestaltet werden. Bau unterwegs Pausen ein – bleib stehen oder setz dich hin, ohne etwas vom Hund zu erwarten. Diese Momente helfen, Eindrücke zu verarbeiten.


Hier kommt das Prinzip der Co-Regulation ins Spiel: Du bist ruhig, stabil, präsent – ohne Erwartungen oder Kommandos. Dein Hund orientiert sich an deiner Haltung und reguliert sich darüber mit. Das Nervensystem kann sich bereits unterwegs regulieren und zuhause leichter in echte Ruhe finden.


Tipp: Manche Hunde profitieren zusätzlich davon, wenn du sie sanft massierst oder mit ruhiger Hand an der Brust begleitest. Eine Leine im kleinen Radius kann hier Orientierung geben.


Rituale & Routinen: Warum der Tagesablauf zählt


Hunde lieben Muster. Sie fühlen sich sicher, wenn sie wissen, was als Nächstes kommt. Deshalb hilft es enorm, Ruhezeiten fest im Alltag zu verankern:


gleiche Abläufe nach dem Spaziergang: z.B. abtrocknen, Wasser geben, Ruhezone aufsuchen
  • feste Ruhephasen am Nachmittag oder Abend
  • ruhige Stimmung im Raum: Fernseher leiser, selbst bewusst zur Ruhe kommen

  • Was du konkret zuhause tun kannst


    1. Konditionierte Entspannung: Das Ruhesignal aufbauen Ein Ruhesignal hilft deinem Hund, gezielt in einen entspannten Zustand zu finden – besonders nach aufregenden Situationen.


    So geht’s:

    1. Warte den richtigen Moment ab, z.B. wenn dein Hund schon ruhig im Körbchen liegt.

    2. Führe ein sanft gesprochenes Wort ein, z.B. „Pause“ oder „Schlaf gut“.

    3. Wiederhole das Signal regelmäßig in entspannten Situationen – nie, wenn der Hund unruhig ist.

    4. Verknüpfe es mit kleinen Ritualen, z.B. Licht dimmen, tief durchatmen, eine Leckmatte geben.

    5. Steigere die Anwendung behutsam – später kannst du es auch in unruhigeren Momenten nutzen.


    Kauen als Entspannungsanker

    So geht’s:


    • Kauartikel wie z.B. das Olivenholz von WOLTERS gezielt am Ruheort anbieten
    • feste Zeiten oder wiederkehrende Situationen wählen (z.B. wenn Besuch kommt)
    • das Ganze mit einem vertrauten Signal wie „Alles gut“ kombinieren



    Effekt: Kauen aktiviert den Parasympathikus – den Teil des Nervensystems, der für Entspannung zuständig ist. Ein einfaches, aber wirksames Mittel.


    Ruhe ist auch Beziehungssache – und beginnt bei dir


    Was viele unterschätzen: Hunde lesen unsere Körpersprache und Stimmung sehr genau. Wenn wir selbst gestresst, unruhig oder ständig in Aktion sind, kann auch der Hund nicht abschalten. Der Schlüssel zur Ruhe ist daher oft kein weiteres Kommando, sondern dein Vorbild: Sei ruhig, klar, ansprechbar – ohne ständige Reize. So entsteht Ruhe nicht nur im Raum, sondern auch in der Beziehung.


    Fazit: Weniger Action, mehr Achtsamkeit


    Ein entspannter Hund ist kein „fauler“ Hund – sondern ein gesunder, ausgeglichener Begleiter. Wer ihm hilft, regelmäßig wirklich zur Ruhe zu kommen, unterstützt Körper, Verhalten und Bindung nachhaltig.

    Ob mit klaren Routinen, bewussten Spaziergängen oder einem gemütlichen Schlafplatz wie dem Soft Supreme Körbchen von WOLTERS – kleine Veränderungen im Alltag bewirken Großes. Und sie beginnen dort, wo echte Beziehung auf Augenhöhe entsteht: im ruhigen Miteinander.